Ein armes Wuenschlein kam zerknuellt
Zur Post und zum Versand.
Dort liegt es nunmehr unerfuellt,
obgleich in Glanzpapier gehuellt,
als toter Gegenstand.
Der Wunsch, verwaschen und gebleicht
wie eine alte Schrift,
hat den Empfaenger nie erreicht,
doch ohne dass { auch nicht vielleicht!}
die Post ein Vorwurf trifft.
Das stille Wuenschlein war zu sehr
anaemich, blass und klein,
und so blieb ihm nichts anders mehr:
Es zog sich aus dem Postverkehr
und ging von selber ein….
Es sind noch viele Wuensche wach;
drum merke dir, mein Kind;
die meisten bringt man unter Dach,
sofern sie nicht zu lebensschwach
und zu bescheiden sind!
FRIDOLIN TSCHUDI
Heart touching poem..
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Thank you.
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